Historie
Ein Blick in die Geschichte des Vereins
Ehrenmitgliedertafel
Dr. Fritz Fröhlich (†)
Dr. Frank Becker († 2024)
Werner Heiche
Bernd Kipping
1862:
Am 06. September 1862 wurde der Turnverein Regis vom damaligen Kirchenlehrer und Kantor Johann Gottfried Kleber gegründet. 34 Männer, hauptsächlich Landwirte und Handwerker, waren die ersten Mitglieder. Kleber führte den Verein bis 1879. Bis zur Jahreshundertwende gab es oft Wechsel an der Vereinsspitze. Die Vereinsmitglieder unterstanden einem strengen Reglement. Wer sich nicht daran hielt wurde mit Strafen belegt oder sogar ganz ausgeschlossen. Im Jahr 1985 folgte dann die Gründung des Turnvereines Breitingen. Mitglied durften damals bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nur Männer werden. Im Mittelpunkt stand das vaterländische Turnen nach GutsMuths und Jahn. Die Entwicklung des Turnvereins Regis ging von der Gründung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur schleppend voran und schwankte um die 50 Mitglieder.
1895:
Turnen: Gründung des Turnvereins Breitingen. Von nun an bis 1918 nutzte der Turnverein Breitingen für seine Übungsstunden Kochs Wiese.
1901:
Turnen: Mit der Übernahme des Vorsitzes durch den jungen Lehrer und Kantor Richard Kluge im Jahr 1901 kam es zu einer rasanten Entwicklung. Der Verein blühte auf und ein paar Jahre später hatte sich die Mitgliederzahl bereits verdoppelt.
1914:
Turnen: Bei Ausbruch des Weltkrieges eilten die Turnbrüder zur Fahne. Leider kehrten auch von uns 24 Mitglieder nicht wieder heim zu ihren Angehörigen, sie fielen im Kampf für Deutschlands Größe.
1916:
Turnen: Die Vereinsarbeit in den letzten beiden Kriegsjahren und danach übernahm der Lehrer Fritz Brabant, da der Vorsitzende Richard Kluge 1916 eingezogen wurde. In den Wirren der Zeit war es schwierig, das Ruder fest auf Kurs zu halten.
1919:
Turnen: Der Turnverein erhält Sportplätze: Regis in der Deutzener Straße hinter der Kippe. Breitingen beim Herrenhölzchen.
1920:
Politischer Zusammenschluss von Regis und Breitingen.
Fußball: Am 29. April 1920 wurde die Abteilung Fußball unter dem Namen "Fußballvereinigung Regis (FVR)", als Unterabteilung des Turnvereins, gegründet. In dieser kritischen Zeit - Novemberrevolution, Auflösung des Kaiserreiches und Bildung der Weimarer Republik - war es der junge Fritz Fröhlich, der 1920 mit der Gründung der Fußballabteilung neue Wege ging. 25 Mann besuchten die Gründungsversammlung und waren die ersten Mitglieder der FVR. Zum ersten Vorsitzenden wurde einstimmig Dr. Fritz Fröhlich gewählt; 2. Vorsitzender wurde Karl Müller, Kassierer Arno Müller, Schriftführer Otto Welsch. Es wurde die 1. Herrenmannschaft gebildet, der die Jugend mit Begeisterung folgte. In den ersten Wochen trainierten sie auf dem kleinen Platz am Wasserwerk; nach Verhandlungen mit der Stadt wurde uns die sogenannte Schützenwiese als Sportplatz zur Verfügung gestellt. Die Mitgliederzahl der Fußballvereinigung Regis wuchs von Woche zu Woche; 4 Herrenmannschaften entstanden. Aber nicht nur Herren führten die Farben "grün-weiß" zum Sieg, sondern auch die Jugend und besonders Knaben. Dr. med. Fritz Fröhlich's Weitblick war es: "Wer die Jugend hat, hat die Zukunft !". Heute weiß man genau, wie wertvoll diese Tat war! Denn die Knaben wuchsen in die 1. Herrenmannschaft hinein und begründeten den FVR-Ruhm wieder neu. Schon im Gründungsjahr stand eine prächtige Knaben- und Jungen-Abteilung. 1 Jugend- und 4 Knabenmannschaften kämpften begeistert für die "grün-weißen" Farben. Der Spielführer der 1. Knaben-Elf war Willy Landmann; Erwin Welsch war es bei der 2. Knaben-Elf. So wuchs die FVR von Jahr zu Jahr und wurde in unserer Gegend (Leipzig, Altenburg) geachtet und gefürchtet. Der Name FVR hatte einen guten Klang. Dr. med. Fritz Fröhlich war der Vereinsführer.
Leichtathletik: Innerhalb der Fußballvereinigung bildete Fritz Fröhlich auch die Leichtathletikabteilung. Damit war der Weg frei, eine eigenständige Entwicklung dieser Sportart und die Austragung offizieller Leichtahletikwettkämpfe und -meisterschaften zu ermöglichen. Die Fußballvereinigung war kaum gegründet, da organisierte der Medizinstudent schon am 01.06.1920 den ersten Leichtathletikwettkampf in Regis, an dem sich auch Turner und Fußballer beteiligten.
1921:
Leichtathletik: Ab 1921 gab es auf dem Sportplatz Deutzener Straße "An der Halde" überregionale Leichtathletiksportfeste.
1922:
Fußball: Am 1.8.1922 löste sich die FVR vom Regiser Turnverein und stand nun auf eigenen Füßen. Durch politische Quertreiber wurde Zank und Streit in die FVR gebracht.
1923:
Fußball:
Am 25.2.1923 legte Dr. med. Fritz Fröhlich sein Amt nieder. Danach übernahm Karl Müller die Spitze unseres FVR. Unter seiner Führung begann, nach einer langen Schwächephase, die große Zeit des FVR. Unter Karl Müllers Führung setzte ein sportlicher Erfolg ein, wie er wohl nur wenigen Provinzvereinen beschieden ist.
Turnen: Während der Kriegs- und Nachkriegswirren sowie der schleichenden Inflation, die besonders im Jahr 2023 sprunghafte, verheerende Ausmaße erreichte, hatten die Menschen andere Sorgen, als Sportzu treiben. Dass der Turnverein Regis diese schwierige Zeit überlebte, ist in hohem Maße dem Vorsitzenden Fritz Brabant zu verdanken. Mit der Einführung der Rentenmark als neue Währung am 15. November 1923 konnten die Währungsspekulationen beendet werden und das Leben in Deutschland normalisierte sich in den folgenden Monaten wieder. Nun ging es auch im Regiser Turnverein wieder aufwärts.
1924:
Dr. Fritz Fröhlich. Selbst ein erfolgreicher Leichtathlet, Fußballer und Hockeyspieler eröffnete er nach erfolgreichem Abschluss seines Medizinstudiums 1924 in Regis-Breitingen seine Arztpraxis.
Turnen: Arno Welsch übernahm, unterstützt von Erich Zänker als Oberturnwart, den Vorsitz.
Fußball: Die Anzahl der Spieler für die Bildung einer Männermannschaft reichte nicht mehr aus, deshalb schloss man sich mit Deutzen zum "Sportclub Regis-Deutzen" zusammen.
1925:
Fußball: Die Zusammenarbeit mit Deutzen funktioniert nicht wie gewünscht. Nach dieser missglückten Episode trennt man sich bereits 1925 wieder und die Regiser Fußballer und Leichtathleten spielten ab dem 12. Januar 1926 erneut unter dem Namen "Fußballvereinigung Regis". Zum Vereinsführer wurde Karl Müller gewählt und auch Dr. Fritz-Fröhlich stellte sich wieder für die Vereinsarbeit zur Verfügung. Der Fußball blühte wieder auf.
1928:
Handball: Gründung der Sparte Handball innerhalb des Turnverein Regis unter der Leitung des Schullehrers Paul Döge (1. und 2. Männermannschaft, Frauenmannschaft, Nachwuchs). Gespielt wurde in brauen Hosen und graublauen Trikots mit braunem gebundenen Kragen. Gegner waren Mannschaften u.a. aus Borna, Frohburg und Meuselwitz. Zu den Auswärtsspielen wurde mit dem Rad gefahren.
1. Mannschaft: Erich Kraus, Fritz Unger, Willi Rätz, Artur Große, Rudolf Sieland, Heinz Weber, Willi Kipping, Hans Hönig, Erich Mann, Florus Günther, Torwart Heinz Pohlmann
2. Mannschaft: Erwin Dietze, Josef Jockisch, Rudolf Köhler, Max Teichmann, Alfred Pohlers, Kurt Nötzold, Rudolf Pohlers, Max Günther, Alfred Kipping
Gespielt wurde auf dem Sportplatz in der Deutzener Straße hinter der damaligen Hochkippe.
1928:
Einweihung der Turnhalle (heute Turnhalle "Schulstraße").
1930:
Fußball: Das 10. Stiftungsfest (Mai 1930) war ein voller Erfolg! An diesem Stiftungsfeste wurde der FVR eine ganz besondere Ehre zuteil. Der anwesende Vertreter des Gaues Nordwestsachsen, Herr Martin (Leipzig), überreichte unseren beiden Mitgliedern, Ehrenmitglied Dr. med. Fritz Fröhlich und Vereinsführer Karl Müller, für langjährige, unermüdliche Tätigkeit in der deutschen Sportbewegung die silberne Gau-Ehrennadel. Die FVR ehrte selbst den 1. Vorsitzenden Karl Müller für seine geleisteten Verdienste durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Weiterhin wurden 18 Mitgliedern, für treue 10-jährige Mitgliedschaft, die Vereins-Ehrennadel überreicht: Karl Müller, Dr. med. Fritz Fröhlich, Kurt Kröber, Kurt Arnold, Horst Hönig, Willy Krumsdorf, Willy Landmann, Hans Patzschke, Hugo Bellmann, Rudi Kirsch, Otto Krumsdorf, Otto Miehe, Arthur Törpel, Herbert Gißner, Alfred Kattner, Kurt Neftler, Erwin Welsch und Arthur Pfau.
1931:
Turnen: Vereinigung der Turnvereine Regis und Breitingen am 03.10.1931.
1931:
Turnen: Gründung der organisatorischen Einheit des Sports der Stadt Regis-Breitingen unter dem Namen "Turn- und Sportverein Regis-Breitingen 1862", kurz TSV Regis-Breitingen.
Fußball: Die ausgegliederte FV Regis schloss sich wieder dem TSV Regis-Breitingen an.
1934:
Eröffnung des Sportplatzes am Wasserwerk.
1935:
Fußball: 15. Stiftungsfest anlässlich der Gründung der Fußballvereinigung Regis-Breitingen.
1938:
Bereits am 28. Mai 1938 gab es eine Neuwahl und Satzungsänderung. Dr. Fritz-Fröhlich wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt und erfüllte diese Funktion bis 1945.
1945:
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges hörte de facto der TSV Regis-Breitingen auf zu existieren. Jegliche Vereinstätigkeit, auch im Sport, war von der sowjetischen Militäradministration für Deutschland verboten worden. Allerdings erfolgte die Löschung im Vereinsregister erst am 28. Mai 1948. Zu dieser Zeit durften auf örtlicher und regionaler Ebene wieder sportliche Wettbewerbe und Spiele ausgetragen werden.
Handball: Neuformierung der Handballer unter Helmut Höber (Herbert und Walter Jahn, Graichen, Werner Kretzschmar, Alfred Hälsich, Alfred und Willi Kipping, Artur Große, Heinz Sturm, Walter Haugk, Wolfgang Thieme, Rolf Ketzschmar). Der große Initiator zum Aufbau der Mannschaft war Helmut Höber, der ein hervorragender Sektionsleiter war und in diesen schwierigen Jahren auch das Private hinten anstellte.
Die 1. Männermannschaft absolvierte nach dem Krieg 1945 nach den Aufzeichnungen von Herbert und Walter Jahn bereits 12 Freundschaftsspiele, welche alle mit einem Gesamttorverhältnis von 213:53 gewonnen wurden.
1946:
Bildung der kommunalen Sportorganisation ->daraus wird die Demokratische Sportbewegung mit der Betriebssportgemeinschaft Aufbau Regis-Breitingen.
Handball: Aufstieg der 1. Handballmännermannschaft in die Stadtliga Leipzig. Es waren enorme Anstrengungen notwendig, um die Fahrten abzusichern. Gegner waren damals Mannschaften aus Sellerhausen, Mockau, Taucha, Gohlis-Nord, Lindenau, Lok Mitte Leipzig.
1948:
Handball: Die 1. Männermannschaft spielte im Kreismaßstab. Es war von großem Vorteil, dass die meisten Handballspieler unmittelbar nach Kriegsende wieder zur Verfügung standen. Es ist zu vermerken, dass die 1. Mannschaft 2 Jahre in allen Punkt- und Freundschaftsspielen ungeschlagen war, so dass der Aufstieg in höhere Spielklassen (Bezirksliga / Landesliga) vorprogrammiert war.
1951:
Handball: Die 1. Männermannschaft stieg in die Landesliga Leipzig auf und konnte diese 3 Jahre lang halten.
In dieser Zeit erfolgte auch die Umbenennung von Aufbau Regis-Breitingen in die Betriebssportgemeinschaft "Aktivist". Die Regiser wurden Landesbeste der Sportvereinigung "Aktivist" im mittel-deutschen Raum und wurden Sachsenmeister. Im Spiel am 15. Juli in Bitterfeld gegen Aktivist Weißwasser (damals Sachsen/Anhalt) um die Meisterschaft der Länder wurde verloren. Aufstieg in die neue Bezirksliga Leipzig.
1956:
Handball: Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Bezirksliga Leipzig (Wolfgang Zetzsche, Heinz Kretzschmar, Lutz Rössel, Herbert Jahn, Henry Kretzschmar, Roland Kottwitz, Werner Stopfkuchen, Günter Dannenberg, Walter Haugk, Lothar Claus, Rudolph Jockisch, Roland Wirth, Karl Ermler, Leiter: Helmut Höber, Betreuer: Hand Wendlandt)
1962:
Kegeln: Mit dem Bau des Sportstadions im Jahre 1962 wurde auch eine 2-Bahnen-Kegelanlage eingeweiht. Damit begann in Regis ein neuer Abschnitt des damals auflebenden Kegelsports. Im Wettspielbetrieb waren bis zu 4 Männermannschaften und 2 Frauenmannschaften. Mit der ersten Männermannschaft wurde in den 60er Jahren erstmals der Aufstieg zur Bezirksklasse geschafft, der auch die Frauenmannschaft bald folgte, die noch heute auf Bezirksebene spielt.
1965:
Handball: Sonntag, 17. Oktober: 14:8 gegen Motor West Leipzig, Aufstieg zur Bezirksliga (Feldhandball) nach 5 Jahren Abwesenheit (Karl-Heinz Kaufmann, Gerhard Zschille, Eberhard Herold, Ralf Schuhknecht, Roland Kottwitz, Dieter Göschel, Manfred Reinhold, Dieter Lorenz, Rolf Schiller, Bernd Krebs, Wolfgang Zetzsche, Hanno Riedel, Claus Herfurth, Oswald Schlesinger, Trainer: Herbert Jahn)Teilnahme der männlichen B-Jugend an den DDR-Meisterschaften in Magdeburg (u.a. Jürgen Lachky, Torhüter Sterz, Wolfgang Herold, Frank Kluge, Günter Fahr, Harald Kretzschmar, Gerhard Pfeiffer, Eckhard Schob, Klaus Heinicke, Trainer: Herbert Jahn, Betreuer: Gerhard Zschille). Nach dem Erringen des Bezirksmeistertitels (gegen den Sportclub Leipzig), dem erfolgreichen Absolvieren der Zwischenrunde wurde erst in Magdeburg gegen den späteren DDR-Meister Dynamo Berlin in der Endrunde der letzten Vier mit einem Tor verloren. Dieser 4. Platz bei DDR-Meisterschaften ist einer der größten Erfolge der Regiser Handballgeschichte.
1967:
Handball: Kreismeister im Hallenhandball (Gerhard Zschille, Manfred Reinhold, Rolf Schiller, Ronald Jahn, Ulrich Bols, Hanno Riedel, Bernd Krebs). Am 10.September 1967 – Reise der 1. und 2. Mannschaft nach Prag, Spiele gegen Spartak Modrany (1.) und Dukla Ruzyne (2.) wurden klar gewonnen.
1969:
Handball: Turniersieg der 1. Männer im März 1969 in Pegau ("Goldener Schuh"). Aufstieg der A-Jugend in die Bezirksliga (Gerhard Heppner, Klaus Hofmann, Thomas Kratzsch, Roland Ulm, Rainer Zetzsche, Fritz Fahr, Jürgen Frauendorf, Bernd Pagalies, Karl-Heinz Schwarz, Trainer: Bernd Krebs). Austragung der Kinder – und Jugendspartakiade in Regis-Breitingen, 3x Gold für Aktivist Regis-Breitingen
1970:
Handball: Aufstieg 1. Männer zur Bezirksklasse in der DHfK-Halle Leipzig (Gerhard Zschille, Wolfgang Herold, Hanno Riedel, Gerd Hunger, Klaus Heinicke, Bernd Krebs, Ronald Jahn, Helmut Haugk, Bernd Frommhold, Manfred Reinhold, Trainer: Herbert Jahn, Dietmar Göschel). Vom 30.04. – 02.05. Reise der 1. Mannschaft nach Polen. Sieg und Niederlage gegen Lechia Dzierzoniow. Einstellung des Spielbetriebes in der Bezirksliga –Großfeldhandball. Die 1. Männer spielte bis zum letzten Spieltag und ist nicht abgestiegen.
1972:
Handball: Aufstieg 1. Männer in die Bezirksliga Leipzig - Hallenhandball (mit Chemie Böhlen) (Gerhard Zschille, Jürgen Lachky, Helm und Hanno Riedel, Bernd Krebs, Wolfgang Herold, Gerhard Pfeifer, H. Kretzschmar, Ronald Jahn, Bernd Frommhold, Klaus Heinicke, Eckhard Schob, Trainer: Manfred Reinhold). Pokalsieg "Schwarzer Diamant" 1. Männer. Aufstieg der männlichen B-Jugend in die Bezirksliga.
Kegeln: Im Jahre 1972 wurde dann die neue 4-Bahnen-Anlage eingeweiht, um den gehobenen Ansprüchen im Wettkampfsport gerecht zu werden. Diese Anlage wurde 1981 mit automatischen Aufstellanlagen ausgerüstet, die zwar heute den bundesdeutschen Vorschriften nicht mehr entsprechen, aber trotzdem allem noch funktionstüchtig sind.
Auf dieser Anlage wurde hervorragender Kegelsport dargeboten. Höhepunkte der 70er und 80er Jahre waren die Arthur-Becker-Turniere mit Beteiligung so hervorragender Mannschaften wie Carl Zeiss Jena mit dem damaligen DDR-Einzelmeister Sportfreund Horst Bräutigam, der mit 988 Holz über 200 Wurf noch heute den Bahnenrekord hält. Zwischenzeitlich gingen 124 Mitglieder der Abt. Kegeln in einer Damenmannschaft, zwei Herrenmannschaften und 8 Freizeit-Clubs dem schönen Kegelsport nach.
1973:
Handball: 3. Platz 1. Männer in der Bezirksliga, Aufstieg der 2. Männer in die Bezirksklasse, Aufstieg der A-Schüler in die Bezirksliga.
1974:
Handball: 30.04. – 04.05. Reise 1. Männer nach Polen, Niederlage gegen polnische Erstligamannschaft (14:21) Sieg gegen LSZ Mechanik Tarnow (18:13).
1978:
Handball: Aufstieg der A-Jugend in die Bezirksliga.
1990:
Handball: 22.-24.06.- 1. Reise in den "Westen" Teilnahme am 5. Feuchtwanger Handballturnier der Regiser Männer noch als DDR-Mannschaft - Staffelsieger am 1. Tag - 4. Platz am Ende, Andre Guckenberger wird bester Torhüter.
1991:
Handball: Der neugegründete SV Regis-Breitingen wird Kreismeister in Borna, Besuch der Partnerstadt Spaichingen in Baden-Württemberg. 21.09. - Gegenbesuch des TV Spaichingen in Regis-Breitingen.
Bildung der Kreisliga Altenburg / Borna (Thüringen / Sachsen)Teilnahme des SV Regis-Breitingen am Punktspielbetrieb (3. Platz).
1993:
Handball: Kreismeister – Aufstieg in die Leipziger Bezirksklasse.
1994:
Handball: Abstieg in 1. Kreisliga Thüringen-Ost.
Kegeln: Seit August 1994 gab es auch wieder eine Nachwuchsgruppe mit 10 Jungen und 2 Mädchen, die unter Anleitung der Sportfreunde Pilz und Bittag trainierten. Einen ersten Erfolg gab es bei den Kinder- und Jugendsportspielen "Leipziger Land" in Zwenkau, als in der Klasse Jugend B der Mannschaftswettbewerb und die Plätze 1 bis 3 im Einzelwettbewerb erkämpft wurden.
1995:
Handball: Aufstieg in die 2. Bezirksliga Leipzig.
1996:
Handball: Abstieg in die 1. Kreisliga.
2001:
28.09. Einweihung der Zwei-Felder-Sporthalle im Dr.-Fritz-Fröhlich-Stadion.
2003:
Handball: Vizekreismeister nach 2 Entscheidungsspielen gegen Aufbau Altenburg (Dadurch wurde der mögliche Aufstieg verpasst).
2003:
Handball: 17. Mai -Tag des Handballs in der neuen Sporthalle aus Anlass: "75 Jahre Handball in Regis-Breitingen".
Handball: Beinaher Einzug unserer B-Jugend in die Sachsenmeisterschaft. Sie verpassten den Einzug in einem spannenden Turnier gegen Mannschaften wie MoGoNo Leipzig, Waldheim oder SC Leipzig zweite Mannschaft. Sie belegten durch Verletzungen und Spielermangel den Platz 6.
2011:
Leichtathletik: Wir sind unserem Sportfreund Bernd Kipping sehr dankbar, dass er als einer, der noch selbst unter den Fittichen von Dr. Fröhlich mit der Leichtathletik begann und diese dann ab 1961 über viele Jahrzehnte selbst prägte, sich 2011 bereit erklärte, die Geschichte der Regiser Leichtathletik aufzuschreiben. Ihm ist es in mühevoller Kleinarbeit gelungen, einen Teil der Sportgeschichte vor dem Vergessen zu bewahren und der Nachwelt zu erhalten. Wir möchten Bernd Kipping danken, dass er diese umfangreiche und aufwendige Arbeit unentgeltlich übernommen hat.
2020:
Kegeln: Am aktiven Wettkampfsport beteiligten sich Anfang 2020 noch 10 Sportfreundinnen und 17 Sportfreunde, die auch die Stützen der Abteilung Kegeln waren, wenn es um die Werterhaltung unserer Bahnanlage geht.
2023:
Kegeln: Der Vorstand und der Vereinsrat des Sportvereins Regis-Breitingen e.V. beschließen die Schließung der Kegelanlage zum 01.01.2024. Formal wurde diese Entscheidung im Gremium des Vereinsrats, welcher sich aus dem Vorstand und den Abteilungsleitern zusammensetzt, bereits Ende September einstimmig beschlossen. Die Entscheidung wurde den Mitgliedern der Abteilung am Abend des 15.11.2023 mitgeteilt. Hauptgrund ist die finanzielle Situation des Sportvereins seit Beginn der Energiekrise. Das Gebäude der Kegelbahn wird mit Gas beheizt, was die Betriebskosten des Vereins stark steigen lassen hat. Das Gebäude muss in der kalten Jahreszeit dauerhaft beheizt werden, um weitere Schäden an der Kegelanlage zu verhindern. Diese Heizkosten belasten den Verein jährlich nahe dem fünfstelligen Bereich. Im letzten Jahr konnte diese Summe durch eine Kooperation mit der Stadtverwaltung gedeckt werden, welche die Mehrkosten beim Gas dem Verein erstattet hatte. Für diese Möglichkeit waren wir sehr dankbar, allerdings ist dies keine nachhaltige Zukunftslösung. Zudem ist das Gebäude dringend sanierungsbedürftig. Ein großer Teil der Wärme bleibt also wegen fehlender Dämmung in dem Gebäude nicht sehr lange erhalten. Diese benötigte Sanierung ist der Stadt Regis-Breitingen in ihrer schlechten Haushaltslage nicht möglich. Auch ist die Bahnanlage stark beschädigt. Zwei von vier Bahnen sind bereits seit einigen Jahren gesperrt. Die zwei verbliebenen Bahnen weisen ebenfalls schon starke Mängel auf. Eine Behebung dieser Mängel ist dem Sportverein Regis-Breitingen finanziell nur schwer möglich. Besonders mit dem Hintergedanken, dass die Zukunft der Abteilung Kegeln auf Grund des sehr hohen Altersdurchschnittes fraglich ist. Nachwuchs gibt es keinen. Auch weil Kegeln in heutigen Tagen keine Trendsportart mehr ist. Die Abteilung Kegeln ist mit 35 Sportlern und Sportlerinnen, wovon ca. die Hälfte nur eine fördernde Mitgliedschaft besitzt, die Kleinste des SVR. Ihre Mitgliederzahl ist in den vergangenen beiden Jahren um ca. 20 % gesunken. Das hat vor allem altersbedingte Gründe. Eine aktive Wettkampfmannschaft gibt es seit diesem Jahr nicht mehr, weil einige Spieler der aktiven Mannschaft den Verein verlassen und unter anderem anderen Vereinen angeschlossen haben. Der Vorstand bedauert diesen Schritt, sieht aber die Zukunft des Gesamtvereins in Gefahr. Eine Insolvenz des Gesamtvereins mit seinen mittlerweile fast 350 Mitgliedern müssen wir mit allen Mitteln abwenden, um dem Sport in Regis-Breitingen eine erfolgreiche Zukunft geben zu können. Wir bedauern die verfehlte Ausrichtung der Landes- und Bundespolitik, welche den Sportvereinen in Sachsen/Deutschland das Leben sehr schwer macht und hoffen auf mehr Rückhalt für den Amateursport und die Vereine. Besonders bitter, eine solche Entscheidung treffen zu müssen, ist dass der Kegelsport im Sportverein Regis-Breitingen eine siebzigjährige Tradition aufweist, welche nun zu Ende geht.
Turnen: Nachdem diese Ära zwischenzeitlich beendet war, konnte der Vorstand um Thomas Weiser und Marvin Timmler im November 2023 die Neugründung einer Turnabteilung im SVR bekannt geben. Auf Grund eines Disputs im SV Einheit Borna wechselten ca. 50 Mitglieder den Verein zu unserem SV Regis-Breitingen.
2025:
Handball: Die Abteilung Handball feiert ihr 100 jähriges Bestehen mit einem großen Fest. Zur offiziellen Feierstunde am 17.10.2025 wird ein Dokumentarfilm über die Geschichte des Handballs in Regis-Breitingen vorgestellt. Am Wochenende finden Jubiläumsspiele aller Mannschaften statt. Am Sonntag fand im Dr.Fritz-Fröhlich-Stadion ein Traditionsspiel auf Großfeld statt.
Turnen:
Die erst 2023 wiedergegründete Abteilung umfasst mittlerweile ca. 90 Mitglieder, wovon fast ausschließlich Kinder der Abteilung angehören.
2026:
Zukunftsmusik :-)
2030:
Was die Zukunft so bringt...
2040:
Können nur Hellseher wissen.
